Gestaltungs- und Vereinfachungsstrategien einer europäisierten Umsatzsteuer
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Die Harmonisierung der europäisierten Umsatzsteuer ist ins Stocken geraten. Weitere Harmonisierungsbemühungen scheitern am Veto einzelner Mitgliedsstaaten. Klein- und Mittelbetriebe verzichten deshalb zum Teil auf Exporte und Importe in die Nachbarländer. Vor diesem Hintergrund untersucht der Verfasser nach einer kritischen Bestandsaufnahme optimale Gestaltungsalternativen für grenzüberschreitend tätige deutsche Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung. Zugleich macht der Autor Vorschläge für eine Vereinfachung der Umsatzbesteuerung in Europa. Die hervorgehobenen Entwicklungstendenzen münden in eine Darstellung von „Eckwerten“, die eine Vorstellung von den Sonderregelungen nach Umsetzung der Binnenmarkt-Richtlinie in deutsches Umsatzsteuerrecht vermitteln. Zu diesen Regelungen zählt die Verlagerung der Steuergrenzen mit einer neuen Umschreibung des Gemeinschaftsgebiets, der Ausprägung innergemeinschaftlicher Leistungsbeziehungen mit Schwellenbereichen, die Einführung einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer als Orientierungshilfe für den maßgeblichen Leistungsort und die Kontrolle. Die Gestaltungsmöglichkeiten berücksichtigen betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Restriktionen. Die Analyse berücksichtigt den Rechtsstand 1999. Die Untersuchung spricht Unternehmen und Fiskus gleichermaßen an.