Schimpfwörter im Themenvorrat einer Gesellschaft
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Warum beschimpfen wir Frauen als Emanzen und Männer als Pantoffelhelden? Der theoretischen Konzeption dieses Buches zufolge sind sprachliche Bedeutungen nicht allein sprecherintendiert, sondern funktionieren unter Rückgriff auf die Systemtheorie Niklas Luhmanns als gesellschaftliche Vorselektion. Sprachliche Bedeutungen subsumieren sich in einem Themenvorrat, der Komplexität reduziert, indem er durch inhaltliche Vorgaben handlungsleitend ist. Das, was für eine Gesellschaft von Belang ist, wird so als Sprachinhalt sichtbar und wirkt zurück auf individuelle Wahrnehmungen und Erwartungen. Am Beispiel von Schimpfwörtern für Frauen und für Männer wird dieser Wirkungszusammenhang deutlich gemacht. Operationalisiert durch eine neue Methode der Wortfeldtheorie zeigt sich eine geschlechtsspezifisch unterschiedliche Wortschatzstrukturierung, die darauf verweist, welche weiblichen und männlichen Verhaltensweisen gesellschaftlich sanktioniert bzw. erwartet werden.
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Schimpfwörter im Themenvorrat einer Gesellschaft, Gabriele Scheffler
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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- Titel
- Schimpfwörter im Themenvorrat einer Gesellschaft
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Gabriele Scheffler
- Verlag
- Tectum-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2000
- ISBN10
- 3828881726
- ISBN13
- 9783828881723
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Warum beschimpfen wir Frauen als Emanzen und Männer als Pantoffelhelden? Der theoretischen Konzeption dieses Buches zufolge sind sprachliche Bedeutungen nicht allein sprecherintendiert, sondern funktionieren unter Rückgriff auf die Systemtheorie Niklas Luhmanns als gesellschaftliche Vorselektion. Sprachliche Bedeutungen subsumieren sich in einem Themenvorrat, der Komplexität reduziert, indem er durch inhaltliche Vorgaben handlungsleitend ist. Das, was für eine Gesellschaft von Belang ist, wird so als Sprachinhalt sichtbar und wirkt zurück auf individuelle Wahrnehmungen und Erwartungen. Am Beispiel von Schimpfwörtern für Frauen und für Männer wird dieser Wirkungszusammenhang deutlich gemacht. Operationalisiert durch eine neue Methode der Wortfeldtheorie zeigt sich eine geschlechtsspezifisch unterschiedliche Wortschatzstrukturierung, die darauf verweist, welche weiblichen und männlichen Verhaltensweisen gesellschaftlich sanktioniert bzw. erwartet werden.