Umsetzung von empowerment im Unternehmen
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„Objektivität ist die Wahnvorstellung, dass Bobachtungen ohne Beobachter gemacht werden können“. Mit diesem Satz charakterisierte Heinz Foerster, einer der bedeutendesten Vertreter des Radikalen Konstruktivismus, die relativistische Grundphilosophie des Konstruktivismus. Aus der Sicht des Konstruktivismus ist unsere Wirklichkeit nicht objektiv gegeben, sondern sozial und individuell erzeugt bzw. konstruiert. Damit steht der Konstruktivismus im Gegensatz zur vorherrschenden positivistischen Sichtweise, die die Wirklichkeit als objektiv gegeben und unabhängig von der menschlichen Erkenntnis sieht. Durch diese völlig neue Sichtweise von Objektivität und Wirklichkeit entfaltet der Konstruktivismus sein Innovationspotential für Wissenschaft und Praxis, welches in der folgenden Arbeit anhand des Empowerment aufgezeigt werden soll. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Empowerment und den damit verbundenen organisatorischen Wandel unter der Berücksichtigung der Organisationstheorien, die aus dem oben erwähnten Konstruktivismus abgeleitet werden können, kritisch zu analysieren. Mit Hilfe der konstruktivistischen Organisationstheorien sollen Wege aufgezeigt werden, mit denen eine praktische Umsetzung des Empowerments aus konstruktivistischer Sicht leichter und erfolgreicher gelingen kann.