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"Leichen im Keller"

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Die Untersuchung analysiert die Strategien der Angstinszenierung in der Schauer- und Kriminalliteratur von 1790 bis 1830. Diese Strategien werden als integraler Bestandteil eines übergreifenden Angstdiskurses verstanden, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts gesellschaftlich differenziert, ästhetisch funktionalisiert und geschlechtdichotomisch aufgeladen wird. Besonders im englischen Raum waren Frauen sowohl Produzentinnen als auch Rezipientinnen von Schauerromanen. In der deutschen Literaturgeschichte wird die vergessene Geschichte des Schauerromans von Autorinnen beleuchtet. Anhand bislang unbekannten Textmaterials wird aufgezeigt, dass der Schauerroman von Frauen als Gegen- und Paralleldiskurs zum empfindsamen Familienroman fungiert. Die dargestellten Angstinszenierungen zeigen die Familie als Ort von Gefahr und Schrecken, wobei die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern eine zentrale Rolle spielen. Diese Texte reflektieren eine Differenzerfahrung, die subversiv zur herrschenden Familien- und Weiblichkeitsideologie steht und nur unter dem Risiko des Verlustes der inneren sowie äußeren Identität thematisiert werden kann. Während das zeitgenössische Weiblichkeitsideal die Frau als harmonisches Wesen darstellt, kreieren die Autorinnen nicht nur ängstliche, sondern auch angsteinflößende literarische Frauenfiguren.

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"Leichen im Keller", Silke Arnold-de Simine

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2000
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