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Das Bayerische Nationalmuseum

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Zum 100jährigen Jubiläum des Neubaus für das Bayerische Nationalmuseum in München erschien dieser Aufsatzband, der das Museum hinsichtlich Architektur, Innendekoration und Rezeption thematisiert und in zahlreichen Abbildungen vorstellt. Am 29. September 1900 eröffnete Prinzregent Luitpold den Neubau für das Bayerische Nationalmuseum. Anstelle eines bei Museen bis dahin üblichen Galeriebaus, der an Korridoren aufgereihte Säle besitzt, fügte Gabriel Seidl unterschiedlich gestaltete Bauteile aneinander. Außerdem leitete er daraus die Museumskonzeption ab, d. h. die Übereinstimmung der ausgestellten Sammlungen mit dem architektonischen Rahmen. Der Maler Rudolf Seitz, Ehrenkonservator des Museums, entwarf die Innendekoration. Gegenstände und Aufstellung sollten eine Einheit bilden und dem Erlebnis dienen. Im Ergebnis erweist sich das Gemeinschaftswerk von Seidl und Seitz als Summe der Bestrebungen der Kunstgewerbe-Bewegung in München und somit als bürgerlich bestimmte Architektur, obwohl ein repräsentativer Staatsbau. Am Neubau des Bayerischen Nationalmuseums entzündete sich über Jahre eine lebhafte Kritik. Auf Wissenschaft gegründete Ehrlichkeit und Respekt vor dem Original waren Grundsätze der Vertreter einer neuen Kunstgeschichte, die im 20. Jahrhundert das Museum bestimmten.

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ISBN
9783777487403
Verlag
Hirmer

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2000

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