Die Huntington-Debatte
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„Die Huntington-Debatte“ - unter diesem Schlagwort faßt der Autor jene berühmt gewordene Auseinandersetzung zusammen, die 1993 von Samuel P. Huntingtons Foreign-Affairs-Artikel The Clash of Civilizations? ausgelöst wurde und über mehrere Jahre hinweg den politikwissenschaftlichen Diskurs mitbestimmen sollte. Udo M. Metzinger zeigt dabei zum einen die Hauptlinien der Debatte klar strukturiert auf und verschafft dem Leser somit einen guten Überblick über Inhalt und Verlauf dieser wohl spannendsten politikwissenschaftlichen Diskussion der 1990er Jahre; zum anderen bettet er die Befunde ein in den größeren Zusammenhang der Theoriedebatte in der Internationalen Politik, die nach dem Ende des Ost-West-Konflikts über die Gestalt und die geeigneten theoretischen und heuristischen Instrumente zur Analyse der post-bipolaren Welt geführt wird. Durch diese Doppelstrategie gibt die Studie Antworten auf Fragen wie diese: Worum genau handelt es sich bei Huntingtons „kulturellem Paradigma“? Ist es ein wirklich neues Paradigma? In welchen theoretischen Bezugsrahmen kann es eingegliedert werden? Wie stehen die Vertreter der unterschiedlichen politikwissenschaftlichen Schulen dazu? Sind diese „traditionellen Fronten“ in der Diskussion überhaupt noch relevant? Und schließlich: Welche Schlußfolgerungen lassen sich anhand der Debatte über den Stand der Theoriediskussion in der Internationalen Politik ziehen?