Der Kinderbetreuungsscheck
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Das Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist so alt wie die Frauenerwerbstätigkeit selbst. Wieder einmal scheint ein Patentrezept gefunden worden zu sein, das diese Problematik lösen soll - der Kinderbetreuungsscheck: von konservativer Seite bejubelt, von den KritikerInnen gefürchtet als Rückschritt ins finstere Mittelalter vor der Frauenemanzipation. Abseits aller medialen Dramatik bietet dieser Band ein fundiertes Hintergrundwissen über Entstehungsgeschichte und Konzeption des Kinderbetreuungsschecks. In Auseinandersetzung mit den BefürworterInnen und KritikerInnen dieses wissenschaftlichen Projekts werden die verschiedenen Standpunkte diskutiert und einer Analyse unterzogen, ohne die provokante Frage außer Acht zu lassen, ob der Kinderbetreuungsscheck nicht auch als eine Antwort auf das 1997 initiierte Frauen-Volksbegehren zu verstehen ist. Anschließend wird die österreichische Familien- und Frauenpolitik einem europäischen Ländervergleich hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterzogen. Positive Alternativen zum Kinderbetreuungsscheck werden aufgezeigt, auf kulturelle Gegensätze wird hingewiesen. Der Anhang trägt der aktuellen Entwicklung in der Frauen- und Familienpolitik in Österreich - mit kritischen Anmerkungen - Rechnung.