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Feminismus und Mütterlichkeit in Deutschland, 1800 - 1914

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Frauenbewegung, Berufsgeschichte der Kindergärtnerinnen, Rechtsgeschichte und Bildungsgeschichte werden für das 19. Jahrhundert in neuer Weise analysiert und durch konsequente Kontextualisierung verständlich gemacht. Die Verknüpfung dieser Themen führt dazu, daß viele Vorurteile, die in der historischen Forschung weitergetragen werden, revidiert werden müssen und setzt den feministischen Anteil an der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts in sein Recht. Ann Taylor Allen geht in Ihrem Werk der Frage nach, wie es zur Entwicklung einer spezifischen Form des Feminismus in Deutschland gekommen ist. In der bisherigen Frauenforschung wurde dieser Feminismus häufig unter den Bezeichnungen konservativ, unpolitisch oder mutterzentriert als deutscher Sonderweg der Frauenbewegung dargestellt. Die Autorin stellt in einer eindrucksvollen Analyse der Entwicklung des deutschen Feminismus seit den Anfängen im 19. Jahrhundert dar, daß die Dichotomie von fortschrittlich und konservativ weder der sozialen Bewegung noch ihren ideengeschichtlichen Konzepten gerecht wird. Vielmehr kann sie zeigen - auch gerade im Vergleich mit der amerikanischen Frauenbewegung -, daß die Aktivistinnen der deutschen Emanzipationsbewegung in einfallsreicher und durchaus effizienter Weise Rechte für Frauen in Schule, Beruf und Gesellschaft erkämpft haben. Eine lange überfälliges Buch, das mit vielen Vorurteilen gegenüber der ersten Frauenbewegung aufräumt und zur Bildungsgeschichte des 19. Jahrhunderts unverzichtbare Aspekte hinzufügt.

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2000

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