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Die Blindheit der Texte

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Was sehen wir, wenn wir von sprachlich repräsentativen Räumen lesen? Nicht viel - über die Wahrnehmung der sprachlichen Zeichen hinaus bleiben uns die bezeichneten Räumlichkeiten visuell unzugänglich. Sprachliche Repräsentation ist blind, und daher ist die Blindheit die genaueste Thematisierung und Reflexion des Lesens. Der Leser - so die These dieses Buches - ist gegenüber der von Texten dargestellten Welt grundsätzlich blind. Dass dies kein Defizit ist, dass sich die Blindheit vielmehr als selbstbewusster Modus der literarischen Raumerfahrung beschreiben lässt, versucht dieses Buch mittels Lektüren von Shakespeare bis Beckett, von Descartes bis Merleau-Ponty darzustellen.

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2001

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