Die Förderung der Muttersprache von Immigranten
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Die veränderte Situation der ausländischen Bevölkerung erfordert eine verstärkte Förderung der Muttersprache. Zur Zeit der Einführung des muttersprachlichen Unterrichts in der Bundesrepublik Deutschland verfolgte man das Ziel, die Integration ausländischer Kinder bei der Rückkehr in ihre Heimatländer durch die Erhaltung der Sprachkenntnisse zu erleichtern. Die Notwendigkeit für die Förderung der Muttersprache liegt heute nicht primär in der Rückkehrerintegration von ausländischen Gastarbeiterkindern, sondern in der Mehrsprachigkeit von Immigrantenkindern begründet. Die mangelnde Kenntnis der Muttersprache birgt Schwierigkeiten, die das Leben des Kindes negativ beeinflussen können. Hingegen kann die Ausbildung der Muttersprache das Erlernen weiterer Sprachen, insbesondere der Sprache des Landes, in dem diese Kinder aufwachsen, befördern. Zudem werden Bildungsmöglichkeiten, Identitätsfindung, sowie auch die Persönlichkeitsentwicklung in positiver Weise beeinflusst. Unter diesen Aspekten erscheint die Förderung der Muttersprache eines im „Ausland“ lebenden Menschen als zentrale Aufgabe. Ob bei den ausländischen Mitbürgern in Deutschland oder auch bei Deutschen im Ausland, im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer personalen Identität auf der Basis der Herkunft unter den Gesichtspunkten der Differenz und Integration. Die Bedeutung für die Förderung der Muttersprache wird von der Autorin exemplarisch am türkischen Muttersprachlichen Unterricht an Nachmittagsschulen unter Berücksichtigung der Geschichte der Türken in der Bundesrepublik Deutschland behandelt.
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Die Förderung der Muttersprache von Immigranten, Hasiybe Yölek-Cantay
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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- Titel
- Die Förderung der Muttersprache von Immigranten
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Hasiybe Yölek-Cantay
- Verlag
- Tectum-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2000
- ISBN10
- 3828882064
- ISBN13
- 9783828882065
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Die veränderte Situation der ausländischen Bevölkerung erfordert eine verstärkte Förderung der Muttersprache. Zur Zeit der Einführung des muttersprachlichen Unterrichts in der Bundesrepublik Deutschland verfolgte man das Ziel, die Integration ausländischer Kinder bei der Rückkehr in ihre Heimatländer durch die Erhaltung der Sprachkenntnisse zu erleichtern. Die Notwendigkeit für die Förderung der Muttersprache liegt heute nicht primär in der Rückkehrerintegration von ausländischen Gastarbeiterkindern, sondern in der Mehrsprachigkeit von Immigrantenkindern begründet. Die mangelnde Kenntnis der Muttersprache birgt Schwierigkeiten, die das Leben des Kindes negativ beeinflussen können. Hingegen kann die Ausbildung der Muttersprache das Erlernen weiterer Sprachen, insbesondere der Sprache des Landes, in dem diese Kinder aufwachsen, befördern. Zudem werden Bildungsmöglichkeiten, Identitätsfindung, sowie auch die Persönlichkeitsentwicklung in positiver Weise beeinflusst. Unter diesen Aspekten erscheint die Förderung der Muttersprache eines im „Ausland“ lebenden Menschen als zentrale Aufgabe. Ob bei den ausländischen Mitbürgern in Deutschland oder auch bei Deutschen im Ausland, im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer personalen Identität auf der Basis der Herkunft unter den Gesichtspunkten der Differenz und Integration. Die Bedeutung für die Förderung der Muttersprache wird von der Autorin exemplarisch am türkischen Muttersprachlichen Unterricht an Nachmittagsschulen unter Berücksichtigung der Geschichte der Türken in der Bundesrepublik Deutschland behandelt.