Repräsentationen
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Diese Studie setzt sich kritisch mit Konzeptionen von Repräsentation, Intertextualität und Intermedialität auseinander und überprüft die theoretischen Schlussfolgerungen am Beispiel von Tom Stoppards Komödie Aracadia (1993) auf ihren heuristischen Wert. Es wird vorgeschlagen, Repräsentation nicht auf die abbildhafte Beziehung zwischen Zeichen und Objekten zu beschränken, sondern auch Elemente der Repräsentation, der Wiederholung, des Verweises und die Bedeutung des Rahmens bei der Betrachtung von Repräsentationsprozessen zu berücksichtigen. Auf dieser Grundlage entwickelt die Autorin ein weites Verständnis von Intertextualität und Intermedialität, welches im interpretatorischen Teil zur Anwendung gelangt. Die Textanalyse befasst sich mit den Subjektpositionen der Charaktere, dem Titel als allusionsgeladenem Paratext sowie den Anspielungskomplexen des pittoresken Landschaftsgartens und der Chaostheorie. Das Stück unterstreicht und exemplifiziert die im theoretischen Teil gewonnenen Erkenntnisse, denn es zeigt nicht nur, wie Kunst und Literatur sich durch den Verweischarakter der Zeichen einer Analyse widersetzen, sondern stellt auch epistemologische Strategien an sich in Frage.