Der statutarische Unternehmensgegenstand
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Für die Bestimmung des Unternehmensgegenstandes in Gesellschaftsverträgen, Satzungen und Statuten wird in der Rechtspraxis oftmals empfohlen, diesen grundsätzlich möglichst offen und unbestimmt zu formulieren. Der Autor untersucht in dieser Veröffentlichung diese Rechtspraxis aus rechtswissenschaftlicher und betriebs-wirtschaftlicher Sicht, in dem er die Parameter erarbeitet, die das „richtige“ Maß im Spannungsfeld zwischen gebotener Offenheit und hinreichender Konkretisierung der statutarischen Gegenstandsformulierung bestimmen. Die Untersuchungen helfen Gesellschaftern, die an der Gestaltung des statutarischen Unternehmensgegenstandes mitwirken oder sich mit einer bestimmten statutarischen Gegenstandsbestimmung im Zuge des Gesellschafterbeitritts konfrontiert sehen, eine fundierte Beurteilungsgrundlage zu schaffen und die Bedeutung der Vertragsklausel im Hinblick auf ihre Interessen einzuschätzen. Pauschalempfehlungen, wonach der Unternehmensgegenstand stets möglichst offen zu formulieren ist, gibt es nicht. Die Suche nach einer rechtlich zulässigen und interessen-gerechten Gegenstandsbestimmung verlangt im Einzelfall eine genaue Analyse der gesellschaftsrechtlichen Rechtsposition des einzelnen Gesellschafters und seiner wirtschaftlichen Interessen im Hinblick auf die zukünftige Gestaltung des Unternehmensgegenstandes.