Die Bewußtseinsinhalte
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Die Mutter aller Wissenschaft ist die Neugier. Für jeden denkenden Menschen führt sein Lebensweg an verschlossenen Türen vorbei und es gibt wohl niemanden, der nicht gern wüsste, was sich hinter ihnen verbirgt. Nicht zuletzt richtet sich die menschliche Neugier auf das eigene Selbst, auf die eigene Wesensart nachzudenken, ihre Herkunft, ihre Möglichkeiten und Grenzen. Dem Bemühen um wissenschaftlichen Fortschritt stellen sich stets Hürden entgegen, die überwunden werden müssen, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden sollen. Hierbei spielt nicht nur die Tatsache eine Rolle, dass das geistige Leistungsvermögen des Menschen nur in gewisse Regionen vordringen kann. Ein oft unterschätztes Hindernis sind auch unsere Wünsche, die nicht selten in eine ganz andere Richtung hinzielen als die Ergebnisse nüchterner Überlegungen. Hier sind wohl die Gründe zu finden, warum sich Psychologie und Psychopathologie noch immer um einen Forschungsgegenstand bemühen, den sie zwar einheitlich - nach vorwissenschaftlicher Gewohnheit - als Psyche bezeichnen, ohne jedoch viel darüber nachzudenken und Einigkeit darüber herzustellen, was sie sich darunter eigentlich vorzustellen haben. Die nachfolgenden Ausführungen wollen die Grundlagen dessen, was der Mensch als psychisches Geschehen erlebt, in den Mittelpunkt rücken. Dies geschieht in der Absicht, den Leser/die Leserin auf ein momentan eher randständiges Thema in unserem wissenschaftlichen Denken aufs Neue hinzuweisen. Dr. med. Eckart Förster (1920-1999) promovierte 1945 mit einer Arbeit zum Thema „Aufbau und Einfluss der Amnesie nach Elektrokrampfbehandlung“. Nach seiner Assistenztätigkeit in Leipzig, Tübingen und Marburg war er ab 1957 Leiter der städtischen Erziehungsberatungsstelle in Essen, die er zum Jugendpsychiatrischen Institut ausbaute; außerdem war er Leiter der jugendpsychiatrischen Abteilung im Krankenhaus Essen-Werden. 1978 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des "Berufsverbandes der Deutschen Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, dessen Vorstand er zunächst als Schatzmeister, von 1984 bis 1985 dann als Vorsitzender angehörte. Für seine Verdienste um die Deutsche Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie wurde er 1988 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.