Sozialgeschichte Erlanger Professoren
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Professoren handeln im Schnittfeld von institutionellen, wissenschaftlichen und sozialen Dimensionen des Phänomens Universität. Olaf Willett legt eine Kollektivbiografie der Erlanger Professoren über mehrere Epochen hinweg vor, von der Gründung der Universität 1743 bis 1933. Er bezieht alle Fakultäten gleichmäßig in die Untersuchung mit ein und verbindet sozialgeschichtliche Fragestellungen mit Fragen der Universitätsgeschichte – nicht nur der Erlanger Hochschule. Untersucht werden die geographische und soziale Herkunft der Professoren, ihre schulischen und studentischen Prägungen, Heiratskreise, Familienstrukturen, akademische Karrieren, ihr politisch-gesellschaftliches Engagement und Formen der Repräsentation. Welche Laufbahnchancen hatten Professoren? Welche Rolle spielten dabei Veränderungen der Lebensführung, soziale und wissenschaftliche Prägungen, politisch-gesellschaftliche Werthaltungen? Welche Bedeutung hatte das nicht immer konfliktfreie Verhältnis zwischen der Universität und der Stadt Erlangen? Abschließend werden die statistischen und sozialhistorischen Ergebnisse mit einer Interpretation des Selbstverständnisses der Professoren verknüpft.