"Ein seculum ... da man zu Societäten Lust hat"
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Im 17. und frühen 18. Jh. kam es im Zuge des Strebens nach Verbreitung der Wissenschaft zu zahlreichen Akademiegründungen. Auch Gottfried Wilhelm Leibniz, das deutsche Universalgenie, trug sich mit Plänen für solche weltumspannende Projekte. Nur eines davon, die Akademie der Wissenschaften, wurde zu seinen Lebzeiten verwirklicht. Aber viele von Leibniz’ Ideen dienten der Nachwelt als wertvolle Anregungen. Sie sind eng verknüpft mit dem Streben nach interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb der Wissenschaft und nach einer 'im Wissen und Glauben geeinten Menschheit'. Mit der Lektüre von Ines Bögers Buch wird dem Leser die Modernität der Leibnizschen Akademiepläne ebenso bewußt wie ihre unrealisierbaren Bestandteile. Er lernt die Person des Philosophen mit ihren Charakterzügen und Denkweisen kennen und taucht ein in die Gelehrtenwelt des 17. und 18. Jahrhunderts. Religion, Politik und Wissenschaft verdichten sich in den Sozietätsplänen zu einer faszinierenden Vision.