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Der Tübinger Kulturwissenschaftler Utz Jeggle, dem diese Festschrift über jüdische Lebenswelten in Europa gewidmet ist, hat sich bereits in den 1960er Jahren mit dem Leben württembergischer Landjuden beschäftigt. Er tat dies zu einer Zeit, da die Shoah erst wenige Jahre zurücklag und Verschwinden und Vernichtung weitgehend beschwiegen wurden. Seither bearbeitete er die Vorgeschichte, Geschichte und Nachgeschichte der traumatischen Katastrophe im vertrauten Horizont der Heimat. Die Beiträge dieses Bandes gruppieren sich um zentrale Aspekte und Fragen jüdischer Geschichte zwischen kultureller Autonomie und den Bedingungen, die eine nichtjüdische Umwelt diktierten. Sie spannen den Bogen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart des beginnenden 21. Jahrhunderts um Orte und Personen jüdischer Geschichte, die zuweilen eigenständig, zuweilen assimilliert, immer aber als Beziehungsgeschichte erscheint. Dass die Geschichte von Ausgrenzung und Stigmatisierung so alt ist wie die Geschichte jüdischen Lebens in Europa, zeigen Beiträge, die die Verwandlung von Juden zu Objekten des Anders- und Fremdmachens thematisieren. Schließlich thematisieren sie das Nachwirken der Katastrophe, die Formen des Erinnerns und Verarbeitens nach der Shoah.
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"... das Flüstern eines leisen Wehens ...", Freddy Raphael
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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- Titel
- "... das Flüstern eines leisen Wehens ..."
- Sprache
- Französisch
- Autor*innen
- Freddy Raphael
- Verlag
- UVK-Verl.-Ges.
- Erscheinungsdatum
- 2001
- ISBN10
- 3896698109
- ISBN13
- 9783896698100
- Kategorie
- Weltgeschichte
- Beschreibung
- Der Tübinger Kulturwissenschaftler Utz Jeggle, dem diese Festschrift über jüdische Lebenswelten in Europa gewidmet ist, hat sich bereits in den 1960er Jahren mit dem Leben württembergischer Landjuden beschäftigt. Er tat dies zu einer Zeit, da die Shoah erst wenige Jahre zurücklag und Verschwinden und Vernichtung weitgehend beschwiegen wurden. Seither bearbeitete er die Vorgeschichte, Geschichte und Nachgeschichte der traumatischen Katastrophe im vertrauten Horizont der Heimat. Die Beiträge dieses Bandes gruppieren sich um zentrale Aspekte und Fragen jüdischer Geschichte zwischen kultureller Autonomie und den Bedingungen, die eine nichtjüdische Umwelt diktierten. Sie spannen den Bogen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart des beginnenden 21. Jahrhunderts um Orte und Personen jüdischer Geschichte, die zuweilen eigenständig, zuweilen assimilliert, immer aber als Beziehungsgeschichte erscheint. Dass die Geschichte von Ausgrenzung und Stigmatisierung so alt ist wie die Geschichte jüdischen Lebens in Europa, zeigen Beiträge, die die Verwandlung von Juden zu Objekten des Anders- und Fremdmachens thematisieren. Schließlich thematisieren sie das Nachwirken der Katastrophe, die Formen des Erinnerns und Verarbeitens nach der Shoah.