Verwaltung anders denken
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Nicht selten immunisieren sich öffentliche Verwaltungen gegen den Perspektivenwechsel des New Public Management (NPM). Begründet wird dies häufig mit der starken Verwaltungskultur. Deren Wirkung in Reformprozessen wird bislang aber nur unzureichend verstanden. Verschiedene sozialwissenschaftliche Theorien werden integriert zu einem Verständnis von Wandel als kultureller Lernprozeß. NPM, verstanden als technische Umrüstung der Verwaltung, greift somit zu kurz. Eine differenzierte Rekonstruktion und Interpretation eines Reformprojektes zeigt auf, wie sich die Verwaltungskultur in einem Prozess äußert, dessen Verlauf prägt und schließlich vom kulturgemäßen Vollzug der NPM-Instrumente in einen kulturellen Lernprozess mündet. Leitideen für eine kulturbewusste Gestaltung von Wandel zeigen Wege aus der Bürokratiefalle. Die Arbeit gewährt einen praxisnahen, aber auch hervorragend wissenschaftlich fundierten Zugang zum Verständnis des Kulturwandels in der öffentlichen Verwaltung. Der Autor berät und forscht seit mehreren Jahren in der Verwaltung. Aktuell ist er als Koordinator zuständig für den Aufbau eines Kompetenznetzwerks Public Management unter den Schweizer Fachhochschulen.