Das Messianische
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„Der Messias, das bin Ich, Ich-Sein heißt, Messias zu sein“. - Das philosophische Denken des litauisch-französischen Juden Emmanuel Lévinas (1906-1995) kann als Auslegung dieses provokativen Satzes interpretiert werden. Er findet sich in den „konfessionellen“ Texten des Philosophen, in denen die Denkfigur das Messianischen als das zentrale Thema seiner Philosophie herausgearbeitet wird. Mit dem Leitbegriff des Messianischen entwickelt Plüss einen selbständigen Forschungsansatz und entwirft im Gespräch mit Oswald Bayer, Ulrich H. J. Körtner und Paul Tillich ein eigenständiges Paradigma theologischen Fragens. Lévinas Denken antwortet auf ein „Unvordenkliches“. Es ist ein Denken im Licht der Erlösung, und zwar - messianisch qualifiziert und theologisch von hoher Relevanz - im Licht der Erlösung des anderen Menschen. Dr. David Plüss ist Assistent für Praktische Theologie an der Universität Basel. Zielgruppen: ReligionswissenschaftlerInnen, TheologInnen, PhilsophInnen.