Die Geburt der Hermeneutik aus dem Geist der Politik
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Die Studie problematisiert Diltheys Konzeption einer pragmatischen Philosophie im Spannungsverhältnis zwischen nationaler Selbstdefinition und gemeinsamer Sinnstiftung. Teil 1 und 2 beschreiben die theoretische Entwicklung und Fortbildung des politisch konkretisierten Individualitätsmusters. Im Mittelpunkt des 3. Teils steht dann die Hermeneutik und das mit ihr verbundene Problem einer zugleich geschichtlich offenen und strukturell verfügbaren Begrifflichkeit. Es wird gezeigt, wie das Nationalstaatsmodell, das auf der unvermittelbaren Konkurrenz der Nationalindividuen gegründet ist, in Gegensatz zur Hermeneutik gerät, mit der Dilthey die Grundzüge einer Methode umreißt, die übergreifende Sinnhorizonte schafft, ohne die in sie eintretenden Individuen in ihrer Individualität zu beschädigen.