Störphänomene bei Zuwendung der Aufmerksamkeit an räumliche Ausschnitte
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Eine alltägliche Situation im Straßenverkehr: Wir werden mit grünen und roten Ampelsignalen konfrontiert, von denen eines für uns entscheidend und wichtig ist, andere jedoch nicht. Mittels unserer Aufmerksamkeit können wir das eigene Signal beachten. Die anderen Signale sind dennoch potentielle Störquellen, wie die psychologische Forschung zeigt: Sie können zu Interferenz mit der gewünschten Reaktion führen. • Wann kommt es vermehrt zu derartiger Interferenz? • Und welchen Einfl uß hat die Aufmerksamkeit dabei? Die Arbeit versucht, das Verhältnis von Aufmerksamkeit und spezifischer Interferenz neu zu bestimmen. Sie wählt ihren theoretischen Ansatz bei vielfach ignorierten Arbeiten von George Sperling, Terry Spencer, Odmar Neumann und Wolfgang Hell. Der Demonstration eines neuen Zusammenhanges von Aufmerksamkeit und Interferenz dient eine Experimentalserie. Die Aufmerksamkeitszuwendung wird als eher „früher“ Prozess behandelt und in Bezug auf zeitliche Aspekte, Maskierung und Bewußtsein diskutiert. Die spezifische Interferenz wird als eher „später“ Prozess behandelt und im Hinblick auf Entscheidung, Kodierung, Stroop- Effekt und Fehler im Straßenverkehr diskutiert.