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Christian Reiter untersucht die Entwicklung des Vertragsrechts in Deutschland und Italien, insbesondere die Lehre von der Geschäftsgrundlage, und zieht historische Parallelen zwischen beiden Ländern. Er analysiert das Rechtsverständnis im Liberalismus des 19. Jahrhunderts, im Nationalsozialismus und Faschismus sowie in der modernen Zeit, und beleuchtet die Auswirkungen auf die Vertragslehre. Der Autor zeigt den ständigen Konflikt zwischen subjektiven Ansichten, die den Vertrag ausschließlich im Parteiwillen rechtfertigen, und objektiven Positionen, die eine überparteiliche Vertragskontrolle befürworten. Diese unterschiedlichen Perspektiven spiegeln sich in der Entwicklung der Geschäftsgrundlage wider, die in Deutschland konzipiert und in Italien rezipiert wurde, wobei sie mit dem Rechtsinstitut der causa verknüpft und teilweise kodifiziert ist. Reiter verdeutlicht, wie die vorherrschenden Ansichten der jeweiligen Zeit die Lehre beeinflussten. Besonders betont er den Einfluss der Theorien zur Geschäftsgrundlage auf die aktuellen Entscheidungen der Rechtsprechung. Im Kontext des Vergleichs mit dem italienischen Rechtssystem geht er auch auf die gesetzliche Regelung der Geschäftsgrundlage ein, die durch das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz ins BGB eingeführt wurde.
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Vertrag und Geschäftsgrundlage im deutschen und italienischen Recht, Christian Reiter
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- 2002
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