Identität in der Gesellschaft
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Massenkommunikation und die globalen wirtschaftlichen Verflechtungen tragen heute dazu bei, dass sich die Individuen in einem größeren Zusammenhang sehen, der nationale, religiöse, ethnische und kulturelle Grenzen transzendiert. Je mehr wir aber in einer Art Weltbürgertum aufzugehen scheinen, desto stärker regt sich auf der anderen Seite das Bedürfnis nach Selbstdefinition, Abgrenzung und dem Bedürfnis, seine nationalen, religiösen und kulturellen Besonderheiten zu betonen. Identität zu gewinnen und zu bewahren wird zur zentralen Aufgabe der Subjekte. Dieses Buch bietet eine multidisziplinäre Sicht auf die Conditio Humana, in der sich ein psychologischer Ansatz mit einer gesellschaftlichen Perspektive verbindet, die ernste Themen ernst nimmt, aber auch die Leichtigkeit des Daseins nicht verkennt. Der Herausgeber hat seinen 60. Geburtstag zum Anlaß genommen, eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen zu einem persönlichen Blick auf diese unsere Welt einzuladen. Fachleute aus Psychologie und Soziologie, aber auch Mathematik, Physik, Ökonomie und Jura; aus Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Australien haben sich, explizit oder implizit, mit Identität(en) in der modernen Gesellschaft auseinandergesetzt. Nicht nur, weil einige der Autoren sich der „Psychologie der Persönlichen Konstrukte“ George Kellys verpflichtet fühlen, ist dabei ein über weite Strecken sehr persönliches Buch herausgekommen, das nicht nur Fachleute ansprechen wird. Der Autor: Jörn Scheer ist Professor für Medizinische Psychologie an der Universität Gießen. Vom gleichen Autor sind im Psychosozial-Verlag erschienen: Empirical Constructivism in Europe. The Personal Construct Approach (1996); The Person in Society. Challenges to a Constructivist Theory (2000).