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Opfergänge der Vernunft

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Gibt es einen objektiven, allgemein verbindlich bestimmbaren Sinn der Welt oder unseres Lebens? Diese Frage wird von vielen Naturwissenschaftlern und Philosophen inzwischen mit Entschiedenheit verneint. Metaphysische Theorien, die das Gegenteil behaupten, gelten zunehmend als suspekt, ihr Wahrheitsgehalt als nicht nachweisbar. Für viele Menschen ist dieser Umstand allerdings so »enttäuschend«, dass sie darüber »endlich den Mut« verlieren, wie Friedrich Nietzsche es bereits vor mehr als hundert Jahren ausgedrückt hat. Sein Gegenmittel: die »Kunst als die eigentlich metaphysische Tätigkeit des Lebens«. Das Buch geht der Frage nach, ob das von Nietzsche propagierte Gegenmittel tatsächlich taugt. In welcher Weise schlägt sich angesichts einer fortschreitenden »Entzauberung der Welt« (Max Weber) die Spannung zwischen dem zunehmenden Bewusstsein für die Fragwürdigkeit metaphysischer Sinnentwürfe und der gleichzeitigen »Enttäuschung« darüber in den Texten nieder? Analysiert werden sechs auch weltliterarisch bedeutsame Texte der skandinavischen Literatur: Leidensgedächtnis von Leonora Christina Ulfeldt, der Tochter des Dänenkönigs Christian IV., Nemesis Divina des Botanikkönigs Carl von Linné, Die zwei Baronessen von Hans Christian Andersen, das lyrische Gesamtwerk der finnlandschwedischen Dichterin Edith Södergran, Fräulein Smillas Gespür für Schnee von Peter Høeg sowie der Sonettenkranz Das Schmetterlingstal der dänischen Lyrikerin Inger Christensen.

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2002

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