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Bildung ist ein zentraler, aber umstrittener Begriff in der Pädagogik, der in der Theorie mit Konzepten wie „kritischer Vernunft“ und „Überschreiten von Sozialisation“ diskutiert wird. In der Praxis ist die Schule eine „Bildungsanstalt“ mit spezifischen Erziehungs- und Bildungsaufträgen. Lehrkräfte stehen zwischen theoretischen Ansätzen und der praktischen Umsetzung im Schulalltag. Die Frage, ob der Bildungsbegriff ihnen Sinn und Richtung verleihen kann, wird untersucht. Der erste Teil des Buches beleuchtet die historische und aktuelle Bildungsdiskussion, während der zweite Teil die Perspektiven interviewter Lehrkräfte auf den Bildungsauftrag im Schulalltag analysiert. Es zeigt sich, dass die theoretischen Deutungsangebote von Bildung in der Praxis oft ungenutzt bleiben, was auf unterschiedliche Sprechweisen zurückzuführen ist. Die Herausforderung besteht darin, niedrigschwellige Begegnungsformen zwischen Theorie und Praxis zu schaffen, um das Reflexionspotenzial der Theorie zu nutzen. Ein zentraler Gedanke ist die Konstruktionsleistung des Menschen: Bildung wird als Konstruktion betrachtet, deren Sinn kontextbezogen interpretiert werden muss. Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ein eigenes Bildungsverständnis, das bei der Formulierung von Bildungsaufträgen und Rahmenplänen berücksichtigt werden sollte.
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Der Bildungsbegriff als Konstruktion, Anja Durdel
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- Erscheinungsdatum
- 2002
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