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Den Tod denken

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  • 164 Seiten
  • 6 Lesestunden

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Das abendländische Denken setzte vor allem zwei Auffassungen des Todes einander unversöhnlich gegenüber: Entweder sei der Tod die Passage zu einer anderen Seinsweise und somit seinerseits nur ein verschwindender, nichtiger Übergang. Oder der Tod sei ein unüberschreitbar Letztes, auf dessen ungeheure Wucht nichts folge und in welches Nichts jeder Einzelne vergehe. Beiden metaphysischen Entwürfen ist gemeinsam, daß sie - und zwar vom daseinenden Leben her - den Tod diesem Leben als dessen Todesgewißheit entgegensetzen. Liegt darin nicht ein Hinweis, daß der Tod - entgegen dem vermeintlichen Solipsismus eigenster Todesgewißheit - stets bereits als Tod des Anderen erlebt und gedacht wurde? Als der Tod, der den Lebenden das Leben des Anderen nimmt, aber - wie Epikur bemerkte - doch nie das eigene Leben berührt? Ist der "eigene Tod" überhaupt zu denken? Der Text versucht, sich in verschiedenen Gangarten der Denkbarkeit des Todes zu nähern: Welches Gesicht gaben Mythen dem Tod, um ihn seiner ungreifbaren Anonymität zu entreißen? Was bedeuten die medizinisch-biotechnischen Szenarien, die der Alternative von "sterblich-unsterblich" das Bild eines vielleicht endlos aufschiebbaren Todes entgegensetzen? Wie läßt sich der wohl letzte große Mythos - der Mythos vom "Nichts" als absolutem Mangel und "totem Gott" - einem Denken überantworten, das den Tod anders denn nihilisitisch zu denken versucht?

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Den Tod denken, Dieter Bahr

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2002
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(Paperback)
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