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Wilhelm Roscher legte mit seiner Dissertation über die antiken Sophisten den Grundstein für die ältere historische Schule der deutschen Nationalökonomie. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts an der Göttinger Universität setzte sich der Zwanzigjährige intensiv mit den Methoden historischen Wissens auseinander. Dies führte nicht nur zu einer methodischen Integration der Staatswissenschaften, Geschichte, Altphilologie und Rechtswissenschaft, sondern auch zu einem Wettstreit mit der Philosophie, in dem er Platons idealistische Ansätze hinterfragte. Ziel war es, eine allgemeine Theorie gesellschaftlicher Prozesse zu entwickeln, die die Maxime „die Geschichte sei die Mutter der Wahrheit“ umsetzte und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens anthropologisch erfasste. Roschers Umwendung des Idealismus bot eine institutionentheoretische Grundlage für politische, ökonomische und soziale Wissenschaften. Der Text gewährt Einblicke in die Anfänge des Historismus und beleuchtet Grundfragen der ökonomischen und soziologischen Theoriebildung, die bis heute ungelöst sind. Die erstmals übersetzte Dissertation wird von den Herausgebern mit einer theoretischen Einordnung und umfassenden Kommentaren versehen, um eine Interpretation der verschiedenen historischen und semantischen Schichten zu ermöglichen. Die Reise Roschers zwischen Aufklärung, Romantik und Historismus mündet in das Szenario, das als „die Geburt der Ökonomie aus dem Ge
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Über die Spuren der historischen Lehre bei den älteren Sophisten, Wilhelm Heinrich Roscher
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- 2002
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