Erinnerungen an Haste aus meiner Jugendzeit
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Friedrich Hardinghaus verbrachte er Kindheit und Jugend auf dem elterlichen Hof in Haste, damals eine selbständige Gemeinde, und wuchs in einer Familie auf, die tief im christlichen Wertebewußtsein und bester bäuerlicher Tradition selbstbewußt verwurzelt war. Er besuchte zunächst die Haster Volksschule. Nach Abitur am Gymnasium Carolinum folgte das Theologiestudium in Freiburg und Münster. 1906 wurde er nach Bremen berufen wo er als Dechant der Pfarrkirche St. Johann. 1946 starb. Die hier vorgelegten Erinnerungen entstanden in den dreißiger Jahren. Friedrich Hardinghaus schildert in seinen Erinnerungen eine Zeit, in der es noch 'Originale' gab, und das nicht nur in Haste. Er schrieb sie als katholischer Geistlicher. So nehmen auch Schilderungen von religiösen oder kirchlichen Ereignissen einen relativ breiten Raum ein. Seine Texte sind aber nie frömmelnd, nie nur persönlich, wehmütig oder sentimental. Sie beweisen dagegen viel augenzwinkernden Humor, oft einen Hauch von Poesie und starke Bindungen an seine Heimat, in der die Wurzeln des Bauernsohnes lagen und mit der er sich bis an sein Lebensende tief verbunden fühlte. Erfrischende plattdeutsche Zitate reichern die Texte an und beleben sie. Platt war in Haste damals Umgangssprache und den Kindern so selbstverständlich wie die Holzschuhe an ihren Füßen. Hochdeutsch lernten sie in der Kirche und in der Schule. Die Texte wurden ungekürzt übernommen und vom Herausgeber durch ausgewähltes Bildmaterial ergänzt. Erläuterungen und Hinweise zu den einzelnen Kapiteln finden sich im Anhang des Buches.