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Das Buch bietet eine umfassende und kritische Analyse der psychologischen und pädagogischen Konzepte von Hans Würtz (1875-1958) und verbindet diese mit seiner Biographie. Würtz war eine prägende, aber auch umstrittene Figur in der Körperbehindertenpädagogik in Deutschland. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts integrierte er reformpädagogische Elemente in seine „Krüppelpädagogik“ und strebte eine eigenständige „Krüppelpsychologie“ an. Der von ihm geprägte Begriff der „Krüppelseele“ entwickelte sich trotz heftiger Kritik zu einem fachwissenschaftlichen Terminus, der den Zusammenhang von körperlicher und psychischer Abweichung beschreibt. Zudem wird die Biographie des idealistischen Pädagogen detailliert dargestellt, der 1933 als Sozialdemokrat vor den Faschisten fliehen musste und in die Tschechoslowakei sowie später nach Wien emigrierte. Erstmals wird auch sein privater Nachlass als Quellenmaterial genutzt. Neben seinen Monographien und Artikeln in der „Zeitschrift für Krüppelfürsorge“ umfasst die „Hans-Würtz-Sammlung“ Darstellungen körperbehinderter Menschen, die während der Recherchen in Prag lokalisiert und katalogisiert wurden. Diese Schrift schließt eine Lücke in der Historiographie der Behindertenpädagogik und ermöglicht einen neuen Blick auf das Leben und Werk von Hans Würtz, indem sie seine Biographie im Kontext seiner Zeit darstellt und so das Verständnis seiner „Krüppelpsychologie“ und „Krüppelpädagogik“ vertieft
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Der Körperbehindertenpädagoge Hans Würtz (1875 - 1958), Oliver Musenberg
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- 2002
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