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Die Verfasserin analysiert eine in der Literaturwissenschaft bisher marginalisierte Figurengruppe: die 'sozialistische Intelligenz'. Sie konzentriert sich auf die Gattung 'Roman', die als dominant im 'sozialistischen Realismus' gilt. Aus dreiundvierzig Romanen, die Figuren der 'Intelligenz' in den Mittelpunkt stellen, wurden achtzehn exemplarische Texte ausgewählt, die die verschiedenen Darstellungsformen und Funktionen der „Intelligenz“ im DDR-Roman verdeutlichen. Diese Texte reflektieren sowohl die ideologisch geprägte Literatur und Gesellschaft als auch psychologische Verhaltensmuster. Zunächst dienen die 'Intelligenz'-Figuren als Projektionsfläche für staatliche Vorstellungen, entfernen sich jedoch zunehmend von dieser Funktionalisierung. Die Autoren entwickeln Konzepte, die die einseitige Repräsentation hinterfragen. Die Analyse zeigt, dass die DDR-Autoren ein differenziertes Bild der 'Intelligenz' entwerfen, das sich in der veränderten Haltung zum Staat und zu sich selbst äußert. Der Widerspruch zwischen gesellschaftlichem und individuellem Anspruch wird deutlich. Die fiktionalen Texte zeigen eine selbstkritische Tendenz, die auf die Verhaltensmuster innerhalb der 'Intelligenz' wirkt. Diese Selbstkritik reflektiert sich von der Hauptfigur über den Erzähler auf den Autor und die Gesellschaft. Mit der Dekonstruktion der 'Intelligenz' als ideologischer Zuarbeiter entsteht eine neue, autonome Autorität, die unabhängig von de
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Zwischen Engagement und Resignation, Anja Franziska Scharsich
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- 2003
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