Zerstörte Hoffnung, gerettetes Leben

In diesem Buch erzählen neun Frauen und zwölf Mönner, die in den Siebzigerjahren als politische Flüchtlinge von Chile nach Österreich kamen und hier ihre zweite Heimat fanden, aus ihrem Leben. Die AutorInnen geben einen authentischen Einblick in ihre Sozialisation in Chile und ihr politisches Engagement zur Zeit Allendes. Sie berichten über ihre Verfolgung durch die Diktatur, die Flucht nach Österreich und den Neubeginn in einem für sie völlig fremden Land. Die 21 Lebensgeschichten sind somit wertvolle Zeugnisse für die Menschenrechtsverletzungen in Chile nach dem Militärputsch im Jahre 1973. Die HerausgeberInnen stellen den Berichten eine kurze Einleitung voran, in der sie die Zielsetzung des Buches, die Arbeitsmethode und ihren persönlichen Zugang zum Thema - sie lebten von 1968 bis 1973 in Chile - kurz darstellen. Ergänzt werden die Berichte mit einem kurzen Überblick über die politische Entwicklung Chiles in den letzten Jahrzehnten und einer Analyse der Situation der Flüchtlinge aus Chile in Österreich. Den Abschluss bildet eine Kurzgeschichte von Gregorio Mena.