Die Macht der Bilder
Autoren
Mehr zum Buch
Die Publikation versucht aus der Synthese aller Verhältnisausprägungen zwischen Wahmehmungs-, Gedächtnis-, Darstellungsvorgängen und der aktuellen Situation mit ihren unterschiedlichen Variablen, die Strukturen, die Steuerungs- und Funktionsweisen des menschlichen Kommunikationsprozesses zu erklären und den ganzheitlichen Ansatz der Bildkommunikation als menschliche Fundamentalkommunikation abzuleiten. In Abgrenzung zur Bildkommunikation als menschliche Fundamentalkommunikation wird die Bedeutung und der Stellenwert der nonverbalen und verbalen Kommunikation, als primäre und sekundäre personale Kommunikation gekennzeichnet. Die Darlegungen zu den Theorien medialer Kommunikation sollen deren spezifische Aufhebung im ganzheitlichen Ansatz der Bildkommunikation verdeutlichen. Darüber hinaus sollen sie dazu beitragen, daß die anhaltende „Inhalt-Struktur-Debatte“ mit dem vorliegenden ganzheitlichen Ansatz der Bildkommunikation eine Erhellung erfährt. In diesem Sinne widmet sich die Arbeit dem Ursprung, der Entstehung und Entwicklung des „Bildes“, des „Bildvergleichs“, dem der Mensch individual- und sozialgeschichtlich zuförderst verpflichtet ist. Desweiteren geht sie ein auf die „Bilderfluten“ der elektronischen Medien, an deren „Überflutung“ wir am Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu ertrinken drohen. Gleichsam deutet sie unser Wahrnehmungssystem, unser Gedächtnis als einen faszinierend funktionierenden Staudamm, der die Bilderfluten vergleichend aufnimmt, sie jedoch nur unter der Bedingung der Vollkommenheit, der Vollständigkeit wieder abfließen läßt und dafür Sorge trägt, daß wir zum Oberwiegenden Teil Vergangenheit in der Gegenwart sind, was wir mitunter leichtfertig Zukunft nennen.