Lust am Kanon
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Die Kanon-Diskussion ist Ausdruck einer verunsicherten Leserschaft. Schüler und Studierende fragen verstärkt nach verbindlichen Leselisten, um gezielt lesen zu können und literarische und kulturelle Kompetenzen auszuprägen. Das Themenangebot des Bandes kommt diesem Bedürfnis nach und berücksichtigt in den Einzelbeiträgen wichtige Texte aus Mythen, Märchen und moderner Literatur. Die ‘Denkbilder’ – im Sinne Walter Benjamins zur eigenständigen literaturwissenschaftlichen Kategorie avanciert – stehen dabei jeweils im Mittelpunkt der Interpretationen. Es handelt sich um prägnante literarische Bilder, die meist den Kern der Texte ausmachen. Sie bilden ein Sinnzentrum von philosophischen Einsichten, Erinnerungsräumen und diskursiven Bedingungen der Gesellschaft.