Die Mühl-Kommune
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Die Kommune des Wiener Aktionskünstlers Otto Mühl war eines der aufsehenerregendsten und umstrittensten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimente der siebziger Jahre. “Gemeinsame Sexualität”, die Verbindung von Happening, Körperkunst und Wiener Aktionismus mit Psychoanalyse sowie ein misssionarisches Sendungsbewußtsein brachten der “AAO” (Aktionsanalytische Organisation) den Ruf als “Sex-Kommune” und als Sekte aus sexueller Abhängigkeit ein. Das Buch beschreibt die abenteuerliche Geschichte eines Kunstprojekts, das zur gesellschaftlichen Kraft und zu einem diktatorischen Staatsgebilde ausartete, erstmals aus unabhängiger Warte und mit geschichtswissenschaftlicher Methodologie. Es beruht auf der Auswertung des Kommune-Archivs am Friedrichshof und auf zahlreichen Gesprächen mit Beteiligten und Zeitzeugen. Robert Fleck ist ausgebildeter Historiker und freier Kunsthistoriker.