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"It is myself that I remake"

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Die Gattung der Lyrik fungiert traditionsgemäß als bevorzugtes literarisches Medium für das Subjekt, über das dieses sich konstituiert, seine Subjektivität hervorbringt und sich ihrer vergewissert. Während die meisten Studien zur Lyrik die Subjektivität auf das lyrische Ich als innertextuelle Instanz unter Ausklammerung des Autors beziehen, stellt die vorliegende Studie sie in den Kontext von Produktionsästhetik und kreativem Schreiben. Durch eine interdisziplinäre Zusammenführung von Fragestellungen und Ansätzen aus Literaturwissenschaft, Literatur- und Schreibdidaktik, Soziologie und Psychologie wird der Einsatz von kreativem Schreiben in der Gattung Lyrik für die individuelle Identitätsbildung begründet. Das Werk des anglo-irischen Lyrikers W. B. Yeats und dessen dichterische Entwicklung im biographischen Kontext dienen als elaboriertes, öffentlich zugängliches Beispiel, anhand dessen die Funktionalisierung von Gedichten für die (Re-)Konstitution individueller Identität in Anpassung an Krisenlagen exemplarisch illustriert wird. Damit liegt erstmals eine umfassende theoretische Klärung der Voraussetzungen, Grundlagen und sinnvollen Zielsetzungen für eine praktische Schreiblehre im Bereich der Lyrik vor – sowohl hinsichtlich der möglichen Funktionen für die Persönlichkeitsentwicklung als auch in bezug auf die konkreten Verfahren.

Buchvariante

2003, paperback

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