Bookbot
Das Buch ist derzeit nicht auf Lager

Goethes Faust

Poetik der Gabe und Selbstreflexion der Dichtung

Mehr zum Buch

Eine „Welt- und Völkergabe“ hat Goethe die Dichtkunst genannt. Poesie als etwas Gegebenes sei nicht Gegenstand eines Besitztums. Wie sehr Goethe sich dieser Einsicht auch in seinem poetischen Schaffen bewußt war und sich dieselbe zunutze machte, verdeutlicht seine wohl reflexivste und zugleich poetischste Dichtung: der Faust. Am Leitfaden der Gabethematik unternimmt Peter Brandes eine Neulektüre von Goethes Zentralwerk. Dabei erweist sich, daß Goethes Gabe-Diktum nicht nur die Entstehung und Rezeption des Faust betrifft, sondern auch seine sprachliche und dramatische Struktur. Der Aspekt der poetischen Gabe stellt als ein von der Handlung unabhängiges, reflexives Moment der dichterischen Sprache eine Grundstruktur für den gesamten Faust dar, wie Brandes im Close-Reading-Verfahren aufzeigt. So ist der Faust-Text vor dem Hintergrund neuerer Gabe-Diskurse lesbar als dichterische Gabe des Autors, der diesen Gabenakt selbst in seinem Werk reflektiert.

Buchkauf

Goethes Faust, Peter Brandes

Sprache
Erscheinungsdatum
2003
Wir benachrichtigen dich per E-Mail.

Lieferung

  •  

Zahlungsmethoden

Feedback senden