Mütter und Söhne
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Die Beziehung zwischen Müttern und Söhnen ist eine spezielle. Töchter können Freundinnen werden oder Konkurrentinnen, aber sie bleiben ihren Müttern verbunden. Söhne stoßen sich dagegen auf dem Weg zum Mann deutlich von ihren Müttern ab, meist finden sie nur durch einen harten Schnitt zu sich selbst. Der Jugendtherapeut Wolfgang Bergmann meint gar: „Jungen in der Pubertät sind der Menschheit eigentlich nicht zumutbar“, doch die Mütter müssen damit umgehen lernen und durch diese schwierige Phase der Abnabelung hindurch, nur so kann der Weg zu einem neuen, entspannten Umgang gefunden werden. Wie dies möglich ist, welche Stolpersteine es dabei gibt und wie sie sich umgehen lassen, das zeigen die Erfahrungen vieler Beteiligter, die in diesem Band zu Wort kommen. Die Autoren haben mit Müttern und ihren Söhnen - getrennt voneinander - gesprochen und ihre Erlebnisse zu Protokoll genommen. Das Spektrum reicht von jungen Männern, die zu früh aus dem warmen Nest geflüchtet und haltlos durch die Gegend gezogen sind, bis hin zu Söhnen der bequemen Sorte, die eigentlich gar nicht so recht weg wollen aus dem „Hotel Mama“. Die Autoren trafen Mütter, die schmerzhaft lernen mußten, ihre Söhne zu lieben, ohne sie einzuengen, die manche Zwischenschritte benötigten, um deren Eigenarten schließlich zu respektieren. Mit sachkundigen Experten haben Brigitte und Kai Biermann über die verallgemeinerbaren Probleme in diesen Erfahrungsberichten gesprochen und praktische Ratschläge abgeleitet, wie man auch unter schwierigen Bedingungen miteinander auskommen und wie der Ablösungsprozeß möglichst schmerzfrei gestaltet werden kann. Sie geben wertvolle Tips, mit denen das Zusammenleben von Mutter und Sohn entspannter wird. Pressestimme: „Die Interviews lesen sich wie spannende Kurzgeschichten. Erfrischend offen und detailreich berichten die Befragten von ihren jeweiligen Erlebnissen. Die Autoren, selbst Journalisten, beschreiben die Schicksale einfühlsam, ohne bloßzustellen.“ (Gießener Allgemeine)