Im Sog der absoluten Wahrheit
Autoren
Mehr zum Buch
Das 20. Jahrhundert war, zumindest in Europa, das Jahrhundert der Diktaturen. Führer wie Lenin, Stalin und Hitler glaubten sich im Besitz der absoluten Wahrheit. Doch keiner von ihnen konnte etwas ohne Anhänger bewirken. Das vorliegende Buch versammelt 16 Porträtstudien von Prominenten - darunter der Begründer der Geopolitik Karl Haushofer und sein als Widerstandskämpfer von der SS erschossener Sohn Albrecht, die Sportidole Hanna Reitsch und Gustav Adolf („Täve“) Schur, der Dichter Johannes R. Becher, der Wissenschaftler Manfred von Ardenne, das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski - wie weniger Prominenten und untersucht das Phänomen ihres Verhaltens unter der Sogwirkung diktatorischer Ansprüche. Rüdiger Henkel: „Erstaunlich bleibt, wie viele begabte und kenntnisreiche Männer und Frauen ihre gesamte Energie verausgabten, um eine Diktatur zu stützen. Doch es gab auch immer wieder Opfermut, um sich dem zu widersetzen, was man als falsch und verderblich erkannt hatte.“