Aristoteles
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In dieser Einführung wird Aristoteles’ Philosophieren systematisch unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Dazu werden zunächst die logischen Schriften, die später unter dem Titel „Organon“ zusammengefaßt wurden, analysiert. In ihnen entwickelt Aristoteles Logik, Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie in einer seltenen Kohärenz. Die politische Philosophie zeigt Aristoteles als einen Philosophen, der Theorie und Praxis miteinander zu vereinbaren versucht, und zugleich als einen Anthropologen, der es anscheinend als erster in der Antike unternimmt, systematisch nach den Konstanten menschlichen Verhaltens zu fragen. Die Ethik, die Aristoteles begründet, ist besonders aus zwei Gründen von Interesse. Aristoteles erarbeitet die Prinzipien dieser Wissenschaft durch die Dialektik und die Induktion. Er entwickelt eine eigene Theorie, in der die Ethik von der Metaphysik abgekoppelt wird. Es ist besonders dieser Zweig der aristotelischen Philosophie gewesen, der in der Neuzeit und Moderne nachhaltig weiter wirkte. Gute Beispiele liefern Kant, Mill und Moore.