Byzantinische Miniaturen
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Die Kunstproduktion des byzantinischen Kaiserreichs und seiner zeitlichen wie territorialen Ausläufer kann vom 4. bis zum 16. Jh. in all ihren Wandlungen verfolgt werden. Handschriften waren hierbei nicht nur ein Transportmittel für ihren Inhalt, sondern auch für die Vermittlung ihres Stils zwischen Orten, Ländern und Konfessionen. Die Autorin führt ihre Leser chronologisch durch die Geschichte der byzantinischen Buchkunst. Sie beginnt mit der Entwicklung von der Schriftrolle zum Buch, geht über Ikonoklasmus und mittelbyzantinische Periode hin zur Zeit unter lateinischer Herrschaft und schließt in der spätbyzantinischen Epoche ab. Berücksichtigt sind auch sämtliche überregionalen Einflüsse, insbesondere in den slawischen Gebieten. Zahlreiche Farbabbildungen von allen wichtigen Miniaturen, die heute in bedeutenden Sammlungen wie z. B. in Moskau, Paris, Sofia, dem Vatikan oder auf dem Berg Athos verwahrt werden, geben einen guten Überblick zur Entwicklung und Qualität der Buchmalerei. Visuelle Vergleiche mit westlichen Handschriften werden durch zusätzliche Schwarzweißabbildungen ermöglicht. Zudem verdeutlichen zahlreiche Strichzeichnungen - beispielsweise von zoomorphen Initialen in lateinischen und kyrillischen Texten - die verwandtschaftlichen Beziehungen bzw. die Unterschiede zwischen Ost und West. Ein Glossar und eine umfangreiche Bibliographie sind für Fachleute unentbehrliche Arbeitsmittel und verschaffen auch dem Liebhaber einen systematischen Zugang zum Reichtum der byzantinischen Miniaturen.