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Partizipation, die aktive Teilhabe des Ausstellungspublikums, wurde in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren als neues Konzept in der Kunst propagiert. Diese Bewegung wandte sich gegen die Hochkunstattitüde des Abstrakten Expressionismus und die starre Vorstellung von Kunstwerken. Stattdessen sollte Kunst nicht mehr als museales Artefakt verstanden werden; die Hermetik, Aura und Autonomie der Werke sollten aufgebrochen werden. Kunst sollte als Prozess, Ereignis oder Situation fungieren, in der Betrachter zu Mitwirkenden und Co-Autoren werden. Das Buch untersucht die historischen Bedingungen, die zu einem stärkeren Affizieren und Involvieren der Betrachter durch deren taktile und leibliche Beteiligung führten. Es skizziert künstlerische Positionen, die in unterschiedlichem Maße und mit variierenden Intentionen auf die Auflösung fester Werkstrukturen abzielten, darunter Künstler wie Brecht, Duchamp, Rauschenberg und viele andere. Zudem wird die Frage behandelt, ob und in welchem Umfang die Strategien, künstlerische Objekte in Ereignisse zu transformieren, im realen Ausstellungsbetrieb tatsächlich Wirkung zeigten. Dabei wird deutlich, dass die Teilhabe des Publikums im Spannungsfeld von Objekt- und Ereignischarakter der Partizipationskunst einen der Mythen der Nachkriegsavantgarde darstellt.
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Between object & event, Lars Blunck
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- 2003
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- (Paperback)
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