Imperial Djihad?
Autoren
Mehr zum Buch
Die Kriege sind intelligenter geworden. Hochtechnologische Waffensysteme garantieren den kriegsführenden Mächten bei einer gezielten Gegnerauswahl angeblich 'null Tote' in den eigenen Reihen, wenn sie 'chirurgisch' eingreifen. Raffiniert sind auch die propagierten Kriegsziele: Wer hat schon etwas dagegen, dass die 'zivilisierte Welt' für Menschenrechte gegen 'skrupellose Schurkenstaaten' vorgeht? Kein Wunder also, dass viele der ehemals Friedensbewegten entweder schweigen oder in einem Pazifismus verharren, dessen Argumentationsnot sich kaum kaschieren lässt. Ein Friedenskonzept, das diesen neuen Herausforderungen gewachsen ist, muss sich daher neu begründen. Hierzu ist eine grundlegende Analyse der 'neuen Weltordnung' notwendig, insbesondere nach den Ereignissen des 11. Septembers. War dieser ein Zeichen der Schwäche der US-amerikanischen Hegemonie in der Weltpolitik oder gehen die Vereinigten Staaten gestärkt ins neue Jahrtausend? Kann die Globalisierung der Gewalt überhaupt noch verhindert werden? Werden die europäischen Staaten in 'uneingeschränkter Solidarität' zu ihrem amerikanischen Bündnispartner verharren oder wird ein neuer europäischer Imperialismus den Einfluss der USA zunehmend eindämmen?