Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung durch die Interaktion mit Tieren
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Wie wirkt sich der Kontakt zu Tieren auf das Wohlbefinden und die physischen und psychischen Kompetenzen und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen aus? Im Mittelpunkt dieser Frage steht das Verhältnis zwischen Mensch und Tier und ihre Beziehungen untereinander. Mensch und Tier sind und waren nie voneinander unabhängige Größen. Wenn der Mensch sich der Gemeinsamkeiten und der Unterschiede zum Tier bewusst wird, kann er die darin liegenden Ressourcen nutzen. Gerade für die heilpädagogische Arbeit kann die Verbindung zwischen Tieren und Menschen mit Behinderungen neue Wege aufzeigen, die auf einer ganz basalen, natürlichen und selbstverständlichen Grundlage beruhen. Tiere sind für den Menschen keine „Wunderheiler“, manche Menschen können oder wollen nicht mit ihnen interagieren, umgekehrt verhält es sich mit manchen Tieren ebenso. Um so beeindruckender sind Beziehungen zwischen Mensch und Tier, wenn eine gemeinsame Grundlage vorhanden ist oder gefunden wird. Auch wenn nicht die Lebensqualität aller Menschen mit Behinderungen durch die Interaktion oder Therapie mit Tieren verbessert werden kann, lohnt sich ein Ausbau der Mensch-Tier-Beziehungen in diesem Bereich, vor allem dann, wenn herkömmliche Methoden nicht oder wenig helfen können. Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten von Tiergestützten Aktivitäten (TA) und Tiergestützten Therapien (TT) zu untersuchen, soll Ziel dieser Arbeit sein.