Reisende des Cinquecento
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Reiseberichte sind Geflechte von Diskursen: Des Eigenen und des Fremden, des Individuellen und des Epochalen. In der vorliegenden Studie werden bislang kaum erschlossene italienische Asienreiseberichte des 16. Jahrhunderts untersucht. Die Briefe der Florentiner Empoli, Galle, Corsali und Strozzi zeigen eine Spezifik der literarischen Gestalt, mit der die Besonderheiten ihrer jeweiligen Werdegänge und Reiseziele korrespondieren. Diese enge Verflechtung von Leben und Schreiben weicht am Ende des betrachteten Zeitraumes einer wachsenden Methodik und Institutionalisierung. Die Arbeit ermöglicht durch umfassende Quellenforschung an Handschriften und frühen Drucken eine innovative und interdisziplinäre Diskussion narrativer Gestaltung vor dem Hintergrund biographischer Formung.