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DDR und Äthiopien

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Die DDR engagierte sich ab der 2. Hälfte der 70er Jahre massiv in Afrika. Dr. Harald Möller geht den Ursachen, Dimensionen und Folgen dieses Engagements anhand des Beispiels Äthiopien nach. Er zeigt, daß die Hegemonialpolitik der UdSSR ein zentraler Antriebsfaktor der DDR-Außenpolitik war. Außerdem spielten Eigeninteressen der DDR eine Rolle. Die DDR-Aktivitäten in Äthiopien mündeten in einen Bürgerkrieg, dessen Folgen anhand interner DDR-Dokumente vorgestellt werden. Ein wenig beachteter Teilaspekt dieser DDR-Politik betraf die Finanzierung von DDR-Aktivitäten in Äthiopien durch Libyen, zu welchem Zwecke 1977 eigens ein Vertrag zwischen Libyen und der DDR geschlossen wurde. Unmittelbar nach Vertragsabschluß verunglückten die DDR-Verhandlungsführer Werner Lamberz und Paul Markowski tödlich. Dies löste Spekulationen über Ursachen und Hintergründe dieses „Unfalls“ aus. Harald Möller dokumentiert in seinem Buch den libyschen Untersuchungsbericht dieses Unfalls sowie eine interne Debatte der DDR. Er wirft auf diese Weise neues Licht auf die Affäre.

Buchvariante

2003, paperback

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