Familie und Leistungssport
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Hochleistungssportkarrieren von Kindern und Jugendlichen haben sich mehr und mehr zu „Familienprojekten“ entwickelt. Die Familien jugendlicher Athleten erbringen stillschweigend über sehr viele Jahre hinweg vielfältige Unterstützungsleistungen, ohne die das Fördersystem in vielen Sportarten zusammenbrechen würde. Dieses ist aber nur eine Seite des sozialen Austauschverhältnisses. Die Autorin zeigt anhand biografischer Interviews in den Sportarten Tennis, Gewichtheben, Zehnkampf und Rhythmische Sportgymnastik auf plastische Weise auf, dass die Eltern und andere Familienangehörige nicht nur umfangreiche Hilfestellungen bieten und dabei auch vielfältige Entbehrungen auf sich nehmen, sondern umgekehrt auch von den Gegenleistungen des organisierten Sports profitieren. Das hohe Engagement mancher Familien ist dem sportlichen Werdegang ihrer Kinder nicht mehr förderlich. Überengagierte Eltern können den Drop-Out manch junger Sporttalente bzw. deren sportliches Versagen geradezu provozieren. Nimmt die Versportlichung der familialen Lebenswelt in Gestalt einer Überanpassung der Familie an die Erwartungsstrukturen des Sports überhand, hat dies - anders als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde - auch für den Sport negative Konsequenzen. Dies wird am Ende der Arbeit in einer bilanzierenden Betrachtung des Austauschverhältnisses zwischen Familie und Leistungssport verdeutlicht.
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