Partizipative Personaleinsatzplanung für den ambulanten Pflegedienst
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Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt PARPAP befasste sich mit dem Förderfeld „Arbeitszeitgestaltung und Arbeitskapazitätssteuerung bei moderner Dienstleistungsarbeit“ unter Berücksichtigung gesetzlicher, arbeitswissenschaftlicher, Sozialverträglichkeits- sowie wirtschaftlicher Aspekte. Ein Ziel des Projektes PARPAP war es, ambulanten Pflegediensten ein Werkzeug an die Hand zu geben, das Dienst- und Tourenpläne automatisch erstellen kann. Hierbei sollten auch verschiedenste Restriktionen und Wirtschaftlichkeitsanforderungen sowie Patienten- und Personal-Präferenzen beachtet werden. Es sollten neue Formen der Organisation und Verhandlung des Dienstplanungsprozesses entwickelt werden. Im Projekt wurde ein Softwareprototyp erstellt, der diesen Anforderungen im Rahmen eines Prototypen entspricht und die Dienstplanung deutlich verändern kann. PARPAP wird hier demonstrieren, dass selbst bei extrem komplexen Problemen qualifizierte Entscheidungsunterstützung für den Abstimmungsprozess zwischen den beteiligten Parteien im Unternehmen möglich ist. Dies setzt eine die Einführung begleitende Organisationsberatung voraus. Durch die arbeitswissenschaftliche Begleitung wird zudem der Erfolg messbar, der eine Voraussetzung für eine rasche Adaption und Verbreitung des Nutzens des Konzepts auch in anderen Problemsituationen der Personaleinsatzplanung darstellt. Ein wichtiger Punkt in der Entwicklung der Evaluationstechniken ist der Zeitpunkt der Evaluation. Immer mehr Firmen, die Software entwickeln, erkennen, dass das Testen in frühen Stadien der Entwicklung viel Zeit und Geld sparen kann. Eine frühzeitige Einbindung der Benutzer in die Entwicklung der Software, wie im Projekt PARPAP praktiziert, führt nicht nur wirtschaftlich zu einem besseren Ergebnis, sondern auch zu einer höheren Akzeptanz durch die Benutzer.