K. C. F. Krauses Urbild der Menschheit
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Das «Urbild der Menschheit» Karl Christian Friedrich Krauses (1781-1832) ist eingebettet in den progressiven universalistischen Essentialismus seiner Wesenlehre. Nach dem Kanon dieses Urbildes befinden sich die derzeitige Weltgesellschaft und ihre Untersysteme in Stadien der Pubertät und kennen nicht einmal den Zustand ihrer eigenen Reife. Eine Einführung gibt Anleitungen für eine Erweiterung der Erkenntnishorizonte bis zur Schau der göttlichen absoluten Essentialität, in der sich bisher in Philosophie und Religion nicht erkannte Grundverhältnisse zwischen Menschheit und Kosmos ergeben. Erst aus dieser Grundwissenschaft können auch die Kriterien für die weitere globale Entwicklung der Menschheit und den Bau einer allharmonischen Menschheit (Urbild) in ihren Details erkannt werden. In diesem Urbild kreuzen sich auch Linien, die in andere Werke Krauses zur Rechtsphilosophie, Ethik, Ästhetik, Religionsphilosophie, Logik, Mathematik usw. führen, zu welchen Bezüge hergestellt werden. Die komplexen wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen, sozialen und kulturellen Aspekte der heutigen Weltgesellschaft werden mit dem Urbild verglichen, um damit eine Weiterbildung anzuregen. Die Untersuchung ist daher ein weit in die nächsten Jahrhunderte reichender Beitrag zur Globalisierungsdebatte mit bisher kaum beachteten neuen, universalistischen Perspektiven.