
Parameter
Mehr zum Buch
Heilungssuchende in der griechisch-römischen Antike unternahmen Wallfahrten zu den Kultzentren des Asklepios, wo sie sich Ritualen wie Waschungen, Fasten, Heilschlaf und Votivpflichten unterzogen. Oft erlebten sie wundersame Heilungen. Asklepios, ursprünglich als Stammesfürst und Arzt beschrieben, entwickelte sich von einem lokalen Heilhero zu einer bedeutenden antiken Heilgottheit, deren Heiligtümer im gesamten Mittelmeerraum verbreitet waren. Mit der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion im 4. Jahrhundert blieb die Praxis der Heilung bestehen, obwohl sich das religiöse Bezugssystem änderte. Viele Heiligtümer behielten ihre Funktion, wurden jedoch zu Kirchen umgewandelt, und christliche Heilige traten an die Stelle der antiken Gottheiten. Ein bedeutendes Beispiel ist das Heiligtum über dem Grab des heiligen Felix in Cimitile/Nola, das als wichtige Wallfahrtsstätte galt. Die Ausstellung 'Wunderheilungen in der Antike – Von Asklepios bis Felix Medicus' im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité (2006–2007) zeigte die Transformation dieser Heilkulte anhand von Originalobjekten und virtuellen Rekonstruktionen. Der Begleitband zur Ausstellung bietet Perspektiven auf die historischen, mythologischen und kulturellen Aspekte dieser Heilkulte, einschließlich der Kultpraxis des Asklepios, der Christianisierung seiner Heiligtümer und der Wunderheilungen in der Spätantike.
Buchkauf
Wunderheilungen in der Antike, Tomas Lehmann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Deutschland!
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.