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Der Betrachter ist im Text

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  • 499 Seiten
  • 18 Lesestunden

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Gemäldegalerien sind seit dem 18. Jahrhundert nicht nur Orte der Bildpräsentation, sondern auch Zentren gelehrter Konversation und Kunstvermittlung. Die Aneignung von Kunstwerken erforderte damals den gedruckten Kommentar, wodurch Sehen und Lesen in einem untrennbaren Verhältnis zueinander standen. Diese Galerien und Sammlungen können als intermediale Räume beschrieben werden, in denen eine Wissenskultur auf der Dialektik von Bild und Text entstand. Dies führte zur Entwicklung des lesenden Bildbetrachters, der mit Buch in der Hand die Sammlung und ihre Werke erschließt. Diese wissensgestützte Wahrnehmung entsprach dem Ideal des Gelehrtenmuseums und markierte die Entstehung des modernen Museumsbesuchers, der weniger aus Vergnügen als zur Bildung vor die Kunstwerke tritt. Vermittlungstexte drängten sich zwischen die Werke und die Augen der Betrachter und beeinflussten die Art des Sehens im Einklang mit den diskursiven Wissensformen der Kunstgeschichte. Die Rekonstruktion der Bedingungen für den lesenden Bildbetrachter trägt zur Kulturgeschichte des Sehens in der Moderne, zur Disziplingeschichte des Kunstmuseums, zur historischen Besucherforschung und zur Vorgeschichte der Museumspädagogik bei.

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Der Betrachter ist im Text, Joachim Penzel

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2007
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(Paperback)
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