Latente Steuern
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Vor dem Hintergrund der fortschreitenden internationalen Harmonisierung der externen Rechnungslegung scheint die Notwendigkeit international vergleichbarer Jahresabschlüsse mehr denn je gegeben zu sein. Dabei kommt dem komplexen und in der Praxis oft schwer verständlichen Themengebiet der Bilanzierung latenter Steuern eine besondere Bedeutung zu, weil einerseits der in Deutschland geltende Grundsatz der Maßgeblichkeit an Bedeutung verliert und weil andererseits zwischen einem nach IFRS oder US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss und einer Steuerbilanz kein ähnlicher Grundsatz existiert. Welche theoretischen Konzeptionen liegen den einzelnen Rechnungslegungssystemen (HGB, DRS, IFRS, US-GAAP) zugrunde? Wie lauten die jeweiligen Bilanzierungsvorschriften für Kapitalgesellschaften? Welche Gestaltungspotenziale ergeben sich bei der praktischen Umsetzung und wie sind diese hinsichtlich der Zielsetzung eines international vergleichbaren Ertrags- und Vermögensausweises zu beurteilen? Der Autor gibt zunächst einen Überblick über die Ermittlungskonzepte und Abgrenzungsmethoden latenter Steuern. Darauf aufbauend erläutert er die Bilanzierungsvorschriften für den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis der Steuerlatenzen im Einzel- und Konzernabschluss. Im Anschluss hinterfragt er kritisch die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge, die Abzinsung dieses Instruments sowie die sich daraus ergebenden Ermessensspielräume in der Unternehmenspraxis. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger des Finanz- und Rechnungswesens, an Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und deren Verbände sowie an Wirtschaftswissenschaftler.